FAQs: Die häufigsten Fragen und Antworten zum Immobilienverkauf 

Es gibt verschiedene Aspekte, die Sie bei der Frage nach dem idealen Zeitpunkt beachten sollten. Handelt es sich bei ihrer Immobilie etwa um ein Haus mit Garten oder Terrasse, wird ein Verkauf im Sommer mit Sicherheit erfolgreicher verlaufen als im Winter. Schließlich macht es einen enormen Unterschied, ob  Interessenten Ihr Haus „in voller Blüte“ erleben oder sich die Grünflächen vorstellen müssen. Auch im Hinblick auf die Spekulationssteuer ist der Zeitpunkt des Verkaufs relevant. Diese wird dann fällig, wenn zwischen Kauf bzw. Bau der Immobilie und ihrem Verkauf weniger als zehn Jahre liegen – das gilt übrigens auch im Erbfall. Im Einzelfall kann es also sinnvoll sein, für einige Jahre zu vermieten und erst dann zu verkaufen. 

Betrachten Sie Ihre Immobilie mit den Augen eines möglichen Käufers: Befindet sie sich zur Zeit in einem guten, verkaufsfähigen Zustand? Gerade bei älteren Immobilien kann es sinnvoll sein, gezielt zu modernisieren. Denn je attraktiver die Immobilie ist, desto höher ist in der Regel auch der Verkaufspreis. Lassen Sie sich dabei am besten von Ihrem Immobilienmakler beraten, er wägt gemeinsam mit Ihnen ab, welche Arbeiten besonders zielführend sind. Generell sollte die Immobilie einen aufgeräumten und ordentlichen Eindruck machen, um schneller Käufer zu finden. 

Haben Sie alle Unterlagen zusammen, die Sie für einen erfolgreichen Verkauf brauchen? In der Regel sind das folgende Dokumente: 

*Grundbuchauszug: Mit einem aktuellen Grundbuchauszug werden die Eigentums- und Belastungsverhältnisse ausgewiesen. Sie erhalten das Dokument beim zuständigen Grundbuchamt. 

*Energieausweis: Das Gebäudeenergie-Gesetz (GEG) schreibt vor, dass Eigentümer Interessenten noch vor der Besichtigung einer Immobilie einen Energieausweis vorlegen müssen, der über den energetischen Zustand des Gebäudes informiert. 

*Grundrisse: Ein realitätsgetreuer Grundriss ist für einen potentiellen Käufer von großem Interesse und sollte jedem Exposé beiliegen.  

*Baupläne: Der Bauplan bildet auch Details zu Kanalisation, Kaminen und Technik ab, die für einen Käufer besonders relevant sein können. 

*Reparaturrechnungen: Haben Sie kürzlich größere Sanierungsarbeiten vornehmen lassen? Weisen Sie diese Investitionen in Form von Rechnungen nach, so kann der potentielle Käufer den Wert der Immobilie noch besser nachvollziehen. 

Je nach Zustand der Immobilie können unterschiedliche Kosten anfallen, etwa für Renovierungsarbeiten oder die Beschaffung von fehlenden Unterlagen. Wird ein Makler mit dem Verkauf beauftragt, teilen sich Käufer und Verkäufer dessen Provision zu je 50 Prozent. Die Gebühren für den Notarvertrag liegen in der Regel auf Seiten des Käufers. Nur in Ausnahmefällen kann hier auch der Verkäufer haftbar gemacht werden. 

Auch, wenn es zahlreiche Onlinerechner zur Richtwert-Bestimmung von Grundstücken gibt, empfiehlt sich die Einschätzung vom Fachmann, wenn es um eine realistische Orientierungshilfe für den Kaufpreis geht. In die Wertermittlung fließen der aktuelle Bodenrichtwert sowie eine ganze Reihe anderer Faktoren, wie Baurecht, Lage, Grundstücksausrichtung, Bodenbeschaffenheit und vieles mehr ein. 

Prinzipiell können Sie Ihre Immobilie auch privat verkaufen. Ein guter Verkauf hängt allerdings von vielen Faktoren ab, die ein kompetenter Makler nicht nur kennt, sondern auch optimal beeinflusst. Fachwissen und Expertise helfen sowohl bei der Erstellung eines guten Exposés, der Bestellung aller nötigen Dokumente als auch beim Kontakt mit potentiellen Käufern. 

Ein Makler unterstützt sie in der Regel bei folgenden Tätigkeiten: 

* Ermittlung eines realistischen Angebotspreis 

* Bestellung notwendiger Unterlagen, z.B. Grundbuchauszug, Energieausweis 

* Erstellung eines Exposés 

* Gezielte Bewerbung auf den richtigen Plattformen 

* Kommunikation mit Interessenten 

* Koordination und Betreuung der Besichtigungstermine 

* Verkaufsverhandlungen 

* Bonitätsprüfung von Interessenten 

* Organisation von Notartermin 

* Übergabe der Immobilie